Überwindung des Turner-Syndroms mit Eizellspende: Jessicas Weg zur Mutterschaft

24 / 11 / 2025

Das Turner-Syndrom ist eine Chromosomenveränderung, die Frauen betrifft und in den meisten Fällen mit Fruchtbarkeitsproblemen einhergeht. Trotzdem ermöglichen die Fortschritte in der assistierten Reproduktion vielen Frauen mit dieser Diagnose, Mütter zu werden.

Heute erzählen wir die Geschichte von Jessica, einer Frau mit Turner-Syndrom, die in der Eizellspende die Möglichkeit fand, ihren Wunsch, eine Familie zu gründen, zu erfüllen.

Eine unerwartete Diagnose

Jessica wurde auf den Kapverden geboren und erst in ihrer Jugend in der Schweiz wurde bei ihr das Turner-Syndrom diagnostiziert. Obwohl er nicht alle üblichen körperlichen Merkmale zeigte, wurde sein Kinderarzt misstrauisch, als er feststellte, dass er nicht normal wuchs, und beschloss, die Tests durchzuführen, die die Krankheit bestätigten.

Diese Nachricht markierte ein Vorher und Nachher, da sie sich bewusst war, dass sie ein Leben lang Hormonbehandlungen benötigen würde und dass die Chancen, Kinder mit eigenen Eizellen zu bekommen, sehr gering waren.

Der Wunsch, Mutter zu werden

Jahrelang vermied sie es, an das Muttersein zu denken, aber als sie eine stabile Beziehung begann, wusste sie, dass sie sich der Realität ihrer Fruchtbarkeit stellen musste. Nach mehreren ärztlichen Konsultationen bestätigten sie, dass die einzige Möglichkeit, schwanger zu werden, die Eizellspende war.

Der Weg war nicht leicht zu akzeptieren, aber die Unterstützung ihres Partners und die Überzeugung, eine Familie gründen zu wollen, halfen ihr, den Schritt zu wagen.

Vertrauen in den Prozess

Jessica kontaktierte mehrere Zentren, bevor sie sich entschied. Für sie war es essentiell, sich begleitet, verstanden und gut informiert zu fühlen. In Barcelona fand IVF die Nähe und Professionalität, die sie suchte, sowie ein Team, das sie in jeder Phase der Behandlung klar anleitete.

Die Koordination zwischen ihrer Gebärmutterschleimhautvorbereitung und der Stimulation der Spenderin ermöglichte es, dass alles schnell und agil vorangetrieben werden konnte.

Die Ankunft Ihres Kindes

Sie reiste für den Embryotransfer nach Barcelona und erfuhr einige Wochen später, dass das Ergebnis positiv war. Monate später begrüßten Jessica und ihr Partner ihren Sohn, das Ergebnis eines Prozesses, der zwar emotional herausfordernd war, aber zur besten Entscheidung ihres Lebens wurde.

Jessicas Erfahrung zeigt, dass das Turner-Syndrom nicht das Ende des Traums vom Muttersein sein muss. Dank Techniken wie der Eizellspende und den Fortschritten in der assistierten Reproduktion ist es möglich, dieses Hindernis zu überwinden und den Traum von der Familiengründung zu verwirklichen.

Ihre Geschichte ist auch eine Erinnerung daran, dass Mutterschaft über die Genetik hinausgeht. Das Wesentliche ist Liebe, Engagement und die Kraft, auch in den schwierigsten Momenten weiterzumachen.

Jessicas vollständiges Zeugnis kann im IN-Fertile Cast-Podcast "Turner's Syndrome, devenir maman grâce au don d'ovocytes" (nur auf Französisch verfügbar) gehört werden. 

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