Bei einer Blastozystenkultur werden die Embryonen bis zur Erreichung des Blastozystenstadiums am fünften Entwicklungstag in ihrer Kultur im Labor belassen.
Für eine erfolgreiche Blastozystenkultur sind ein hochmodernes Labor sowie qualifizierte Biologen unbedingte Voraussetzung, damit sich die Embryonen problemlos weiterentwickeln können.
Der Transfer von Embryonen im Blastozystenstadium erzielt erwiesenermaßen bedeutend höhere Schwangerschaftsraten als Transfer am zweiten oder dritten Tag der Embryonenentwicklung. Dies ist auf eine bessere Auswahl der einzusetzenden Embryonen zurückzuführen.
Normalerweise erlangen nicht alle Embryonen das Blastozystenstadium, da nicht alle über die ausreichende Qualität verfügen, um eine Schwangerschaft hervorzurufen. Dies bedeutet, dass Embryonen, die es bis zum fünften Tag des Blastozystenstadiums schaffen, am wahrscheinlichsten zu einer Schwangerschaft führen.
Wie viele Embryonen sollten im Blastozystenstadium eingesetzt werden?
Die Blastozystenkultur ermöglicht es uns, Embryonen mit einem höheren Implantationspotenzial auszuwählen. Daher ist bei der Entscheidung hinsichtlich der Anzahl der einzusetzenden Embryonen eine konservative Herangehensweise möglich. All dies hängt von der klinischen Anamnese der Patientin ab, bei einer guten Prognose lautet die Empfehlung jedoch stets, nur einen Embryo einzusetzen.
Wie hoch ist die Erfolgsrate beim Einsetzen von Blastozysten?
Das Einsetzen eines einzelnen Embryos im Blastozystenstadium hat hohe Erfolgschancen und reduziert gleichzeitig das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft.
Können Embryonen im Blastozystenstadium eingefroren werden?
Mit der Blastozystenkultur erhalten wir zwar weniger Embryonen zum Einfrieren, allerdings sind diese von höherer Qualität. Die Überlebensrate von eingefrorenen Embryonen im Blastozystenstadium ist deutlich höher, was auch die Schwangerschaftschancen erhöht.