Als Eizellreserve wird die Fähigkeit der Eierstöcke zur Produktion von Eizellen nach einer Stimulation bezeichnet. Die Eizellreserve steht in direktem Zusammenhang mit dem Alter der Frau: bis zum 35. Lebensjahr ist sie stabil und danach nimmt sie stetig ab. Sie ist individuell abhängig, weshalb sie bei jeder Frau mit Fruchtbarkeitsproblemen bestimmt werden sollte.
Informationen rund um die Eizellreserve
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Faktoren, die sich auf die Eizellreserve auswirken
Die Eizellreserve der Frau ist genetisch festgelegt. Während der embryonalen Entwicklung werden alle Follikel einer Frau, die sie im Laufe ihres fortpflanzungsfähigen Alters nutzen kann, erzeugt.
Am Beginn eines jeden Zyklus werden mehrere Follikel angesammelt, aus denen letztendlich ein einziger ausgewählt wird, der dann die Ovulation auslöst. Alle weiteren, während dieses Auswahlprozesses angesammelten Follikel gehen verloren. Auf diese Weise verringert sich die Eizellreserve nach und nach bis zur Menopause.
Es gibt Umstände, die die Eizellreserve verringern können. Dies gilt besonders für jegliche Art von Operationen der Eierstöcke sowie bestimmte Medikamente, wie etwa Chemotherapeutika. Aus diesem Grund wird empfohlen, operative Eingriffe an den Eierstöcken soweit wie möglich zu vermeiden. Bei der Einnahme von chemotherapeutischen Medikamenten wird zum vorherigen Einfrieren von Eizellen geraten, sofern dies noch möglich ist. Häufig wird bei dieser Art von Behandlung die Eizellreserve komplett zerstört und somit die Möglichkeit einer Schwangerschaft mit eigenen Eizellen zunichte gemacht.
Das Alter ist der wichtigste Faktor im Zusammenhang mit der Eizellreserve: Bis zum 35. Lebensjahr ist sie stabil und danach nimmt sie stetig ab.
Die Eizellreserve einer Frau muss stets, unabhängig von ihrem Alter, untersucht werden, da es junge Frauen mit einer niedrigen Eizellreserve und andererseits Frauen über 40 Jahre mit einer normalen Eizellreserve gibt.