Es gibt gynäkologische Erkrankungen, die zwar in der Bevölkerung weit verbreitet sind, aber nicht sehr bekannt sind.
Das gilt auch für die Adenomyose. Wissen Sie, was sie ist, wie sie sich auf die Fruchtbarkeit auswirkt, und ist es möglich, schwanger zu werden? Im Folgenden werden wir diese Fragen beantworten.
Was ist eine Adenomyose?
Eine Adenomyose ist eine gynäkologische Erkrankung, bei der das Endometriumsgewebe in die muskuläre Wand der Gebärmutter eindringt und diese verdickt. Sie kann Symptome wie chronische Beckenschmerzen, Dyspareunie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr), Dysmenorrhoe (schmerzhafte Menstruation) oder starke vaginale Blutungen während der Menstruation verursachen.
In einigen Fällen treten jedoch keine Symptome auf.
Es ist zwar nicht bekannt, dass die Ursache erblich ist, aber es gibt keine Möglichkeit, die genaue Ursache zu ermitteln. Sie tritt in der Regel bei Frauen im Alter von 35 bis 50 Jahren auf, die mindestens eine Schwangerschaft hinter sich haben.
Diagnose und Behandlung der Adenomyose
Die Adenomyose kann mit anderen Krankheiten verwechselt werden, was ihre Erkennung verzögert. Zu diesem Zweck ist eine gynäkologische Ultraschalluntersuchung (in der Regel transvaginal), eine Abtastung der Gebärmutter oder eine Kernspintomographie (MRT) erforderlich.
Diese Störung, die sich in der Regel in den Wechseljahren zurückbildet, kann mit hormonellen und entzündungshemmenden Medikamenten behandelt werden, die helfen, die Symptome in den Griff zu bekommen. Darüber hinaus ist auch eine Hysterektomie, d. h. die Entfernung der Gebärmutter, möglich. Im Allgemeinen hängt die medizinische Behandlung von den Symptomen und dem Alter der Patientin ab.
Beeinträchtigt die Adenomyose die Fruchtbarkeit und kann eine Schwangerschaft erreicht werden?
Die Adenomyose beeinträchtigt die Fruchtbarkeit, indem sie eine natürliche Schwangerschaft unmöglich macht. Es wurde berichtet, dass die Einnistung fehlgeschlagen ist und es zu wiederholten Fehlgeburten gekommen ist.
Im Allgemeinen hat die Adenomyose keinen Einfluss auf die Methoden der assistierten Fertilität wie In-vitro-Fertilisation oder Eizellspende , solange ihr Vorhandensein beim Embryotransfer berücksichtigt und eine endometriale Vorbereitungsbehandlung mit GnRH-Analoga durchgeführt wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Schwangerschaft auch bei Adenomyose möglich ist. Waren Sie sich dessen vorher bewusst?