Menopause: Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

01 / 09 / 2025

Die Menopause ist ein natürlicher Abschnitt im Leben einer Frau, der das Ende ihrer reproduktiven Jahre markiert. Doch nur weil es sich um einen natürlichen Prozess handelt, heißt das nicht, dass er leicht zu durchleben ist. Die hormonellen Veränderungen können sich sowohl auf den Körper als auch auf die Stimmung auswirken, und wenn man versteht, was in dieser Phase geschieht, kann man den Übergang erleichtern.

Was ist die Menopause und warum tritt sie auf?

Die Menopause ist definiert als der Verlust der Follikelfunktion der Eierstöcke, d. h. das dauerhafte Ausbleiben der Menstruation, sowie ein deutlicher Rückgang des Östrogenspiegels. Sie tritt in der Regel zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr als Teil des natürlichen Alterungsprozesses auf. 

Sie kann jedoch auch vorzeitig (vor dem 40. Lebensjahr) auftreten, was als vorzeitige Ovarialinsuffizienz bezeichnet wird. In diesen Fällen kann sie auf genetische Faktoren, medizinische Behandlungen (wie Chemo- oder Strahlentherapie) oder Autoimmunerkrankungen zurückzuführen sein. 

Die Diagnose wird in der Regel gestellt, wenn eine Frau, sofern keine anderen Ursachen vorliegen, 12 Monate hintereinander keine Menstruation hat. 

Hauptsymptome der Menopause

Die Symptome der Menopause sind von Frau zu Frau unterschiedlich stark ausgeprägt und von unterschiedlicher Dauer. Zu den häufigsten gehören:

  • Vasomotorische Symptome: Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche. 
  • Genitourinäre Symptome: Trockenheit, schmerzhafter Geschlechtsverkehr (Dyspaneurie) und Inkontinenz. 
  • Psychische Symptome: Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen, depressive oder Angstsymptome. 
  • Stoffwechselsymptome: erhöhtes kardiovaskuläres Risiko, Osteoporose und Veränderungen der Körperzusammensetzung.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es zur Bewältigung der Menopause? 

Es gibt verschiedene therapeutische Ansätze, die zur Verbesserung der Wechseljahrsbeschwerden beitragen können. Die Wahl des einen oder anderen Ansatzes hängt von der Intensität der Symptome, der Krankengeschichte der Patientin und ihren persönlichen Vorlieben ab. 

1. die Hormonersatztherapie

Sie besteht in der exogenen Verabreichung von Östrogen und Progesteron, um den Hormonmangel auszugleichen. Sie ist die wirksamste Behandlung, um vasomotorische Symptome zu lindern und Knochenschwund zu verhindern. Aufgrund ihrer möglichen Nebenwirkungen ist sie jedoch nicht für alle Patientenprofile geeignet. Die Indikation muss von einem Facharzt überwacht werden und ist immer individuell zu stellen. 

2. nicht-hormonelle Behandlungen

Für Frauen, die keine Hormone einnehmen können oder wollen, gibt es Alternativen zur Behandlung der verschiedenen Symptome der Wechseljahre.

  • Psychologische Unterstützung und, falls erforderlich, pharmakologische Behandlung. 
  • Natürliche Produkte zur Linderung der Symptome (Isoflavone, Menocifuga, usw.).
  • Gleitmittel für die Scheide und Cremes gegen Trockenheit.
  • Medikamente zur Vorbeugung von Osteoporose.

3. Änderung des Lebensstils

Das Aneignen gesunder Gewohnheiten kann viele der mit der Menopause verbundenen Symptome lindern:

  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, die reich an Kalzium und Vitamin D ist. 
  • Treiben Sie regelmäßig Sport, einschließlich Krafttraining.
  • Vermeiden Sie Alkohol- und Tabakkonsum. 
  • Praktizieren Sie Stressbewältigungstechniken wie Mindfulness oder Yoga. 

Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern ein natürlicher Übergang, der mit zuverlässigen Informationen, medizinischer Unterstützung und geeigneten Mitteln erfolgreich bewältigt werden kann. Wenn Symptome Ihre Lebensqualität beeinträchtigen, sollten Sie sich an einen Spezialisten wenden, der Ihnen helfen kann, diese Phase mit Wohlbefinden und Erfüllung zu erleben.

Dr. Cristina Guix
Gynäkologin und Fruchtbarkeitsspezialistin bei Barcelona IVF

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