Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Schätzungen zufolge erkrankt eine von acht Frauen daran, und obwohl Brustkrebs in der Regel zwischen dem 35. und 80. Lebensjahr auftritt, liegt die Altersgruppe mit der höchsten Inzidenz zwischen 45 und 65 Jahren. Die Inzidenz von Brustkrebs hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, u. a. auf Verbesserungen bei der Früherkennung und eine höhere Lebenserwartung, aber auch auf zunehmende Fettleibigkeit, Tabak- und Alkoholkonsum sowie Umweltverschmutzung. Trotz der erhöhten Inzidenz von Brustkrebs ist die Sterblichkeit in den letzten Jahren zurückgegangen. Möglich wurde dies durch Verbesserungen bei der Diagnose und Behandlung, die sich positiv auf die Lebenserwartung und Überlebensrate von Brustkrebspatientinnen ausgewirkt haben und Anlass zur Hoffnung geben.
Fortschritte bei Diagnose und Behandlung
Die Einführung fortschrittlicher Technologien bei Screening-Tests, wie Mammographie, Ultraschall und Magnetresonanztomographie hat es ermöglicht, Brustkrebs früher und genauer zu erkennen und damit die Prognose der Patientinnen zu verbessern. Ebenso haben Verbesserungen bei chirurgischen Techniken, zielgerichteten Therapien, Immuntherapie und Hormontherapie dazu beigetragen, die Überlebenschancen der Patientinnen zu verbessern, die Nebenwirkungen zu verringern und den Beginn der Chemotherapie hinauszuzögern, was zu einer Verbesserung der Lebensqualität führt. Darüber hinaus hat ein besseres Verständnis der drei Haupttypen von Brustkrebs, wie HER2-positiv, dreifach negativ und luminal, die Entwicklung von Biomarkern und spezifischen Therapien ermöglicht, die Fortschritte in Richtung Präzisionsmedizin erlauben.
Bedeutung der Früherkennung
Trotz der großen Fortschritte bei der Behandlung hängt die Prognose der Krankheit in hohem Maße vom Ausmaß der Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose ab. Die Früherkennung von Brustkrebs ist von großer Bedeutung, um die Heilungschancen zu erhöhen, da die Behandlung in einem weniger fortgeschrittenen Krankheitsstadium eingeleitet werden kann und weniger aggressive Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Dank der Früherkennungsprogramme werden etwa 90 % der Brustkrebsfälle in einem frühen und potenziell heilbaren Stadium entdeckt. Mammographien sind die Standardmethode zur Erkennung von Brustkrebs. Für die Allgemeinbevölkerung wird empfohlen, zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr alle zwei Jahre eine Mammographie durchführen zu lassen, aber für Frauen, die beispielsweise aufgrund einer familiären Vorbelastung ein höheres Risiko haben, ist es ratsam, schon früher mit dem Screening zu beginnen.
Erhaltung der Fruchtbarkeit
Die Diagnose Krebs, einschließlich Brustkrebs, bei Frauen im gebärfähigen Alter kann zusätzliche Bedenken aufwerfen, da Krebsbehandlungen wie Chemotherapie die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können. Aus diesem Grund kann es ratsam sein, vor Beginn der Krebsbehandlung die Fruchtbarkeit durch die Kryokonservierung von Eizellen oder Embryonen zu erhalten. Diese Techniken ermöglichen es den Patientinnen, ihre Fortpflanzungsfähigkeit zu bewahren und nach Überwindung der Krebserkrankung Mutter zu werden. Bei Barcelona IVF setzen wir uns dafür ein, Frauen, die mit Brustkrebs zu kämpfen haben, zu unterstützen und Lösungen anzubieten, damit sie sich ihren Traum von einer zukünftigen Mutterschaft erfüllen können.