Haben Sie schon von der ROPA-Methode gehört und wissen Sie, wovon der Erfolg dieser Technik abhängt? Hier beantworten wir einige der interessantesten Fragen zu diesem Thema.
Was ist die ROPA-Methode?
ROPA steht für ‚Reception of Oocytes from Partner‘ und ist eine Technik der assistierten Reproduktion, die ausschließlich für Frauenpaare bestimmt ist, die sich an der Schwangerschaft beteiligen und diese teilen möchten. Ein Mitglied des Paares wird die Spenderin sein, die ihre Eizellen spendet, und die andere Frau wird die austragende Mutter sein, d. h. diejenige, die die Embryonen erhält.
Wie funktioniert die Behandlung?
Zunächst müssen wir dafür sorgen, dass beide Frauen ihre Periode zur gleichen Zeit haben, damit einerseits die Frau, die die Eizellen spendet, mit der Stimulation der Eierstöcke beginnt und andererseits die Frau, die die Embryonen erhält, ihre Gebärmutter auf eine Schwangerschaft vorbereitet.
Nach der Stimulation der Eierstöcke der Spenderin werden die Eizellen durch Punktion der Eierstöcke gewonnen und eine In-vitro-Fertilisation mit Spendersamen und Embryokultur durchgeführt. Sobald sich die Embryonen im optimalen Entwicklungsstadium befinden, wird der Embryotransfer durchgeführt.
Dieser Vorgang ist zeitlich nicht genau festgelegt, da er von vielen Faktoren abhängt, z. B. davon, ob es uns gelungen ist, das Paar zu synchronisieren, ob die Embryonen an einem oder an einem anderen Tag übertragen werden, ob die Qualität der Eizellen gut ist oder nicht, usw. Im Allgemeinen beginnen die Behandlungen jedoch mit dem Einsetzen der Menstruation und dauern bei der Spenderin etwa 2 Wochen und bei der austragenden Mutter 3 Wochen.
Wer wählt die Spenderin und die austragende Mutter aus?
Diese Entscheidung trifft das Paar selbst, aber unsere Spezialisten unterstützen es dabei, indem sie die besten Erfolgschancen abwägen. Wir müssen bedenken, dass die Patientin mit der besten Eierstockreserve die ideale Kandidatin für eine Eizellspende sein wird.
Ist es möglich, den Samenspender selbst auszuwählen?
Nein, die Samenbankprobe wird vom Embryologen nach genetischen und phänotypischen Kriterien ausgewählt.
Ist die ROPA-Methode die einzige Behandlung für weibliche Paare?
Nein, andere Behandlungen wie die In-vitro-Fertilisation oder die künstliche Befruchtung können auch durchgeführt werden.
Wovon hängt der Erfolg der ROPA-Methode ab?
Die Chancen für eine erfolgreiche Schwangerschaft mit der ROPA-Methode hängen vor allem vom Alter der Frau ab, die die Eizellen spendet. Bei Frauen unter 35 Jahren liegt die Erfolgsquote bei 81 %, bei Frauen zwischen 35 und 38 Jahren bei 79 % und bei Frauen zwischen 39 und 42 Jahren bei 66 %. Diese Zahlen sind Richtwerte.