Wer übernimmt die Schwangerschaft bei der ROPA-Methode?

02 / 06 / 2021

Die Abkürzung ROPA steht für Empfang von Eizellen der Partnerin (Recepción de Ovocitos de la Pareja). Diese Technik der künstlichen Befruchtung erlaubt es Frauenpaaren, dass beide Mütter an der Mutterschaft teilnehmen. Während bei anderen Techniken wie der künstlichen Besamung oder der In-vitro-Befruchtung sich nur eine Frau bei der Mutterschaft beteiligt, können bei der ROPA-Methode beide Frauen die biologischen Mütter des Neugeborenen sein

Schwangerschafts-Mutter und Spender-Mutter

Die ROPA-Methode ermöglicht es beiden Müttern eine aktive Rolle in der Schwangerschaft einzunehmen. Eine Frau spendet die Eizellen, die befruchtet werden. Diese ist die genetische Mutter bzw. die Spender-Mutter. Die andere Mutter erhält dann den Embryo. Sie wird schwanger und bringt das Neugeborene zur Welt

Medizinische Einschätzung

Die ROPA-Methode kommt oft zum Einsatz, wenn verheiratete Frauen Mütter werden wollen, wobei es eine persönliche Entscheidung ist, welche Mutter welche Rolle einnimmt. Es kann jedoch sein, dass die Rollen aus medizinischen Gründen festgelegt werden müssen. 

In der Vorbereitung dieser Behandlung wird die Fruchtbarkeit beider Wunschmütter untersucht. Hier spielen Faktoren wie Alter; ovarielle Reserven; die Möglichkeit, eine Krankheit zu vererben oder Gebärmutterprobleme eine Rolle. Dadurch kann es sein, dass es sinnvoll ist, abhängig von diesen Faktoren zu entscheiden, welche Mutter die Eizellen spendet und welche den Embryo empfängt. Die Entscheidung trifft aber letztendlich das Paar. 

Behandlung

Die Behandlung ähnelt jener In-vitro-Befruchtung, bei der nur eine Mutter involviert ist, bei der Eierstöcke mittels Follikelpunktion stimuliert werden. Diese werden im Labor mit den Samen eines Spenders In-vitro befruchtet und für die Übertragung der Embryos vorbereitet. Bevor die Übertragung stattfindet, wird die Gebärmutterschleimhaut vorbereitet, damit sie die Embryos aufnehmen kann. 

Bei der ROPA-Methode werden beide Mütter in diesen Prozess eingebunden. Während die Spender-Mutter die Ovarien stimuliert und sich der Follikelpunktion unterzieht, wird bei der Schwangerschafts-Mutter die Gebärmutterschleimhaut vorbereitet, um den Embryo zu empfangen.

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