Studie zur Empfänglichkeit des Endometriums (ERA, Matricelab).
Welche Ergebnisse liefert ein Endometriumrezeptivitätstest und wann erhält man sie?
Der Endometriumrezeptivitätstest, auch ERA-Test (Endometrial Receptivity Array) genannt, analysiert die Genexpression im Zusammenhang mit der endometrialen Rezeptivität.
Das Ziel dieser Untersuchung ist es, den optimalen Zeitpunkt für die Aufnahme eines Embryos zu bestimmen, was als „Einnistungsfenster“ bezeichnet wird.
Die Ergebnisse liegen in der Regel ca. 20 Tage nach der Endometriumbiopsie vor.
ERA-Testergebnisse:
- Rezeptiv: Das Einnistungsfenster ist nicht verschoben und die Genexpression der Probe zeigt, dass das Endometrium funktionell bereit ist, den Embryo aufzunehmen.
- Nicht rezeptiv: Das Einnistungsfenster ist verschoben und der Zeitpunkt des Embryotransfers muss entsprechend der Empfehlungen des ERA-Tests angepasst werden.
Der ERA-Test erfolgt in folgenden Phasen:
- Phase 1: Vorbereitung des Endometriums durch die Verabreichung von Östrogenen und Progesteron.
- Phase 2: Endometriumbiopsie. Die Gewebeprobe wird zum Zeitpunkt Embryotransferphase im Zyklus entnommen.
- Phase 3: Analyse der Probe im Labor durch Massensequenzierung.
Wann ist der ERA-Test angebracht?
- Bei wiederholtem Einnistungsversagen mit hochwertigen Embryonen.
Obwohl die Wirksamkeit des Tests noch umstritten ist, kann er in bestimmten Fällen dazu beitragen, den optimalen Zeitpunkt für den Embryotransfer zu bestimmen.