Sind Ovulationstests zuverlässig?
Ovulationstests sind Tests, die helfen, die fruchtbaren Tage im Menstruationszyklus zu erkennen, indem sie den Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH) im Urin nachweisen. LH steigt etwa 24–36 Stunden vor dem Eisprung an, was als LH-Peak bezeichnet wird.
Wie interpretiert man einen Ovulationstest?
Es gibt verschiedene Arten von Ovulationstests:
- Ovulationstests mit Teststreifen: Damit das Ergebnis positiv ist, sollte die Testlinie gleich oder stärker als die Kontrolllinie sein. Wenn die LH-Linie nicht sichtbar oder deutlich schwächer als die Kontrolllinie ist, bedeutet das, dass sich die Frau nicht in ihrem Einnistungsfenster befindet.
- Digitale Ovulationstests: Diese sind leichter zu interpretieren, da das Gerät das Ergebnis selbst auswertet und es digital als positiv oder negativ auf einem digitalen Display anzeigt.
Sind Ovulationstests zuverlässig?
Ovulationstests haben eine Zuverlässigkeit von über 90 %, wenn sie korrekt angewendet werden – insbesondere bei Frauen mit regelmäßigen Zyklen. Diese Zuverlässigkeit kann jedoch bei Frauen mit unregelmäßigen Zyklen, polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS), schwankenden LH-Werten, in der Perimenopause oder bei hormoneller Medikation abnehmen.
Wie und wann sollte ein Ovulationstest durchgeführt werden?
Bei der Durchführung eines Ovulationstests sollten folgende Empfehlungen beachtet werden:
- Den Test jeden Tag zur gleichen Uhrzeit durchführen.
- In den 4 Stunden vor dem Test nicht uriniert haben.
- Den ersten Morgenurin vermeiden, da er konzentrierter sein kann und zu einem falsch positiven Ergebnis führen könnte.
Es wird auch empfohlen, den Test durch andere Zyklusverfolgungsprotokols zu ergänzen, z. B. Basaltemperaturmessung oder Analyse des Zervixschleims.
Welche Alternativen gibt es zur Bestätigung des Eisprungs?
Bei Behandlung einer künstlichen Befruchtung wird der Eisprung durch Ultraschallkontrolle des Follikelwachstums sowie durch Analyse des Progesteronspiegels im Blut überwacht.