Ist eine Endometriumbiopsie schmerzhaft?
Die Endometriumbiopsie ist ein gynäkologisches Verfahren, bei dem eine Gewebeprobe aus dem Endometrium zur Analyse entnommen wird. In der Regel handelt es sich um einen ambulanten Eingriff, der keine Vollnarkose erfordert. Die üblichen Schritte zur Durchführung sind:
- Die Patientin wird in gynäkologischer Position gelagert (rücklings mit den Beinen in den Beinstützen).
- Das medizinische Fachpersonal führt ein Vaginalspekulum ein, um den Gebärmutterhals sichtbar zu machen.
- Ein Biopsiekatheter wird durch den Gebärmutterhals eingeführt, um eine Probe des Endometriums zu entnehmen.
- Das verwendete Material wird entfernt.
- Die Gewebeprobe wird zur Analyse ins Labor geschickt.
Die Patientin kann während des Eingriffs leichte Beschwerden oder Schmerzen verspüren, die in der Regel nach Abschluss des Verfahrens nachlassen. Ebenso ist es üblich, dass Frauen eine leichte Blutung haben, die sich in der Regel innerhalb von 48 Stunden nach dem Eingriff von selbst erledigt.
Allgemeine Empfehlungen für die Nachsorge nach der Biopsie:
- Die Verwendung von Tampons oder vaginalen Spülungen für mindestens 48 Stunden vermeiden.
- Auf Geschlechtsverkehr für 48 Stunden oder bis zum Abklingen der Blutung verzichten.
- Leichte Ruhe einhalten.
- Übliche Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen einnehmen.
- Entspannungstechniken und lokale Wärme im Bauchbereich anwenden, um Beschwerden zu lindern.
Zusätzlich zu diesen Empfehlungen ist es wichtig, den Anweisungen Ihres Arztes zu folgen, um mögliche Beschwerden zu lindern und eine schnelle Genesung sicherzustellen.
Es ist wichtig, den Arzt zu konsultieren, wenn eines der folgenden Symptome auftritt: Fieber über 38 °C, starke Blutungen, anhaltende starke Schmerzen, die sich nicht mit Schmerzmitteln lindern lassen, oder übelriechender Vaginalausfluss.