Aus welchen Phasen setzt sich dieser Prozess zusammen?
Die künstliche Insemination besteht aus drei Hauptphasen:
Wie wird die Behandlung durchgeführt?
Hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen.
Allgemeine Informationen
Die künstliche Insemination wird in Fällen empfohlen, in denen die Frau nicht älter als 38 Jahre ist, in bestimmten Fällen auch darüber hinaus, wenn keine Unfruchtbarkeit vorliegt. Die Indikationen für eine künstliche Insemination sind:
- Frauen ohne männlichen Partner oder mit einer weiblichen Partnerin, die Sperma von einem Spender benötigen
- Wenn die Ursache der Unfruchtbarkeit unbekannt ist, obwohl eine grundlegende Sterilitätsstudie durchgeführt wurde
- Bei einem geringfügigen maskulinen Faktor, der mit der Aufbereitung des Samens im Labor verbessert werden kann
- Bei einem schwerwiegenden maskulinen Faktor wird die Verwendung von Spendersamen empfohlen.
- Bei Störungen des Eisprungs
- Wenn ein Paar Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr hat.
In all diesen Fällen wird empfohlen, eine Kinderwunschklinik für eine künstliche Insemination aufzusuchen, um schwanger zu werden.
Die empfohlenen Untersuchungen für eine künstliche Insemination sind folgende:
- Hormonanalyse zur Bestimmung der Eizellreserve. Das Anti-Müller-Hormon (AMH) kann zu jedem Zeitpunkt des Zyklus bestimmt werden, FSH und Estradiol am dritten Tag des Zyklus.
- Spermiogramm mit Untersuchung der Spermienmotilität (REM-Test), um festzustellen, ob die Probe des Partners eine ausreichende Qualität für eine Insemination aufweist.
- Vaginaler Ultraschall, um eine Pathologie des Uterus und der Eierstöcke auszuschließen. Mit dem Ultraschall wird auch die Eizellreserve durch Zählung der Antralfollikel bestimmt.
- Hysterosalpingographie zur Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit. Bei dieser Untersuchung werden mehrere Röntgenaufnahmen hintereinander gemacht, während ein Kontrastmittel durch den Gebärmutterhals injiziert wird.
- Blutuntersuchungen zum Ausschluss von übertragbaren Infektionskrankheiten.
Die Erfolgsraten bei künstlicher Insemination sind während der ersten drei Versuche konstant. Wenn es auch nach der dritten Insemination zu keiner Schwangerschaft kommt, wird empfohlen, auf eine effektivere Behandlungsmethode zurückzugreifen.
Eierstockstimulation und gynäkologische Kontrollen
Die Stärke der Stimulation wird individuell an die jeweilige Eizellreserve angepasst. Während der Stimulation muss die Reaktion der Eierstöcke durch regelmäßige Ultraschalluntersuchungen kontrolliert werden, bis sich 1 oder 2 Follikel entwickelt haben. Dann wird die Ovulationsphase ausgelöst und 36-40 Stunden später die künstliche Insemination durchgeführt.
Samenentnahme und -aufbereitung
Maßnahmen nach der künstlichen Insemination
Positive Ergebnisse
Die Schwangerschaftsraten bei der künstlichen Insemination sind abhängig vom Alter der Patientin. Die Erfolgsrate liegt bei jener von Paaren ohne Fruchtbarkeitsprobleme in einem natürlichen Zyklus.
Samen des Partners
Spendersamen
Kosten einer künstlichen Insemination
Die Kosten einer Kinderwunschbehandlung mittels künstlicher Insemination liegen bei 765 €und beinhalten:
- Ärztliche Untersuchungen
- Insemination
- Zyklusmonitoring mittels Ultraschall
- B-HCG
- Zyklusmonitoring mittels Hormonstatus