Einnistung des Embryos
Wie lange dauert die Einnistung des Embryos nach dem Transfer?
Die embryonale Einnistung ist der Prozess, bei dem sich der Embryo an das Endometrium anheftet, um seine Entwicklung fortzusetzen und die Schwangerschaft einzuleiten. Dieser Prozess kann nur stattfinden, wenn das Endometrium aufnahmebereit ist – was man als Einnistungsfenster kennt und welches etwa 4 Tage dauert.
Wie lange dauert die Einnistung des Embryos?
In einem natürlichen Zyklus liegt das Einnistungsfenster bei Frauen mit regelmäßigen Zyklen zwischen Tag 19 und 21 des Menstruationszyklus. Bei einer IVF-Behandlung hängt die Einnistungszeit vom Entwicklungsstadium des Embryos zum Zeitpunkt des Transfers ab:
- Embryo am Tag 3: Die Einnistung kann zwischen 3 und 5 Tagen dauern.
- Blastozyste (5 Tage): Die Einnistung erfolgt in der Regel zwischen 1 und 2 Tagen nach dem Transfer.
Welche Phasen umfasst die Einnistung?
- Schlüpfen (Hatching): Der Embryo löst sich von seiner Zona pellucida, der äußeren Schutzmembran, die ihn in den ersten Tagen nach der Befruchtung umgibt. Bei einer IVF-Behandlung können bereits geschlüpfte Blastozysten transferiert werden, entweder während der Kultivierung oder durch einem assistierten Schlüpfungsprozess.
- Apposition: In dieser Phase richtet sich der Embryo am Endometriumgewebe aus, so dass seine innere Zellmasse in Richtung Endometrium zeigt.
- Adhäsion: Das Trophektoderm der Blastozyste haftet am Endometriumepithel und wird durch Adhäsionsmoleküle fixiert.
- Invasion: Das Trophektoderm vermehrt sich in Richtung des Endometriums und verdrängt die Epithelzellen, bis es mit dem Blut der Mutter in Kontakt kommt. In dieser Phase kann es zu Einnistungsblutungen kommen.
Welche Faktoren beeinflussen die Einnistung?
- Embryoqualität: Damit sich der Embryo mit dem Endometrium verbinden kann, muss er das Blastozystenstadium erreicht haben, also die Zona pellucida verloren haben.
- Endometriumrezeptivität: Das Endometrium muss geeignete Eigenschaften aufweisen: Einer Dicke von 7 bis 10 mm.