Welche Ergebnisse liefert der EMMA-Test und wie lange dauert die Auswertung?

Der EMMA-Test (Endometrial Microbiome Metagenomics Analysis) ist ein Diagnosetest, der die bakterielle Zusammensetzung des Endometriums analysiert, um deren Einfluss auf die embryonale Einnistung zu bewerten.

Wie wird der EMMA-Test durchgeführt? 

Die Probe wird durch eine Endometriumbiopsie entnommen – ein ambulantes Verfahren, das in der Regel nur wenige Minuten dauert und normalerweise keine Narkose erfordert. Nach der Probeentnahme wird sie durch DNA-Sequenzierungstechniken analysiert, um die im Endometrium vorhandenen Bakterien zu identifizieren und quantifizieren.

Welche Ergebnisse liefert der EMMA-Test?

Das Ziel des Tests ist es, Ungleichgewichte im endometrialen Mikrobiom zu erkennen, die die Einnistung des Embryos beeinträchtigen könnten. Die Ergebnisse umfassen:

  • Lactobacillus spp-Verhältnis: Bakterien der Gattung Lactobacillus sind entscheidend, um ein gesundes und günstiges Uterusumfeld zu erhalten.
  • Vorhandensein potenziell schädlicher Bakterien: Es werden Mikroorganismen identifiziert, die auf ein Ungleichgewicht des endometrialen Mikrobioms hindeuten und sich negativ auf die Einnistung auswirken könnten.

Wie lange dauert die Auswertung der EMMA-Ergebnisse? 

Die Ergebnisse sind in der Regel innerhalb von 10 bis 15 Werktagen nach der Probenentnahme verfügbar.

Was passiert, wenn ein Ungleichgewicht festgestellt wird? 

Falls ein Ungleichgewicht im endometrialen Mikrobiom festgestellt wird, kann der Facharzt gezielte Behandlungen mit Antibiotika oder Probiotika empfehlen, um das mikrobielle Gleichgewicht wiederherzustellen, bevor der Embryotransfer erfolgt.

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