Studie zur Empfänglichkeit des Endometriums (ERA, Matricelab).
Wann sind der ERA-Test oder der MatriceLab-Test sinnvoll?
Der ERA-Test (Endometrial Receptivity Analysis) ist ein molekular-diagnostischer Test zur Bewertung der Empfänglichkeit des Endometriums. Sein Ziel ist es, den optimalen Zeitpunkt im Menstruationszyklus für den Embryotransfer zu bestimmen.
Die Durchführung wird in folgenden Fällen empfohlen:
- Patientinnen mit vorherigen Implantationsfehlschlägen bei IVF-Behandlungen mit hochwertigen Embryonen.
- Patientinnen, die wiederholte Fehlgeburten ohne erkennbare Ursache erlitten haben.
Der MatriceLab-Test dagegen analysiert immunologische Faktoren und mögliche Ungleichgewichte, die die Embryonenimplantation beeinflussen können. Die Durchführung wird in folgenden Fällen empfohlen:
- Patientinnen mit Verdacht auf immunologische Veränderungen im Endometrium, beispielsweise chronische Entzündungen.
- Implantationsfehlschläge, obwohl der ERA-Test eine gute endometriale Rezeptivität gezeigt hat.
Welche Vorteile bieten diese Tests vor einer IVF-Behandlung?
- Sie ermöglichen eine personalisierte Behandlung, die auf die individuellen Eigenschaften des Endometriums abgestimmt ist.
- Durch die Bestimmung des optimalen Zeitpunkts für den Embryotransfer (ERA-Test) oder die Erkennung und Korrektur immunologischer Ungleichgewichte (MatriceLab-Test) kann die Befruchtungsrate verbessert werden.
- Sie helfen, endometriale Probleme zu identifizieren, die den Erfolg der Schwangerschaft beeinflussen könnten.
Die Indikation dieser Tests sollte individuell durch Fachärzte für künstliche Befruchtung bewertet werden.