Wann sind der ERA-Test oder der MatriceLab-Test sinnvoll?

Der ERA-Test (Endometrial Receptivity Analysis) ist ein molekular-diagnostischer Test zur Bewertung der Empfänglichkeit des Endometriums. Sein Ziel ist es, den optimalen Zeitpunkt im Menstruationszyklus für den Embryotransfer zu bestimmen.

Die Durchführung wird in folgenden Fällen empfohlen:

  • Patientinnen mit vorherigen Implantationsfehlschlägen bei IVF-Behandlungen mit hochwertigen Embryonen.
  • Patientinnen, die wiederholte Fehlgeburten ohne erkennbare Ursache erlitten haben.

Der MatriceLab-Test dagegen analysiert immunologische Faktoren und mögliche Ungleichgewichte, die die Embryonenimplantation beeinflussen können. Die Durchführung wird in folgenden Fällen empfohlen:

  • Patientinnen mit Verdacht auf immunologische Veränderungen im Endometrium, beispielsweise chronische Entzündungen.
  • Implantationsfehlschläge, obwohl der ERA-Test eine gute endometriale Rezeptivität gezeigt hat.

Welche Vorteile bieten diese Tests vor einer IVF-Behandlung?

  1. Sie ermöglichen eine personalisierte Behandlung, die auf die individuellen Eigenschaften des Endometriums abgestimmt ist.

  1. Durch die Bestimmung des optimalen Zeitpunkts für den Embryotransfer (ERA-Test) oder die Erkennung und Korrektur immunologischer Ungleichgewichte (MatriceLab-Test) kann die Befruchtungsrate verbessert werden.

  1. Sie helfen, endometriale Probleme zu identifizieren, die den Erfolg der Schwangerschaft beeinflussen könnten.

Die Indikation dieser Tests sollte individuell durch Fachärzte für künstliche Befruchtung bewertet werden.

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